SCHOKOLADE: EIN GIFTIGES "VERGNÜGEN" FÜR DEINEN HUND
Schokolade – Ein giftiges Vergnügen für Deinen Hund:
Der ein oder andere wird es vielleicht kennen und wissen, und dennoch wollen wir Dir einen Artikel zur Verfügung stellen, um über die Gefahr einer Schokoladenvergiftung aufzuklären. Wir wollen klären warum Schokolade gefährlich ist, und welche Symptome dabei auftreten können. Und zu guter Letzt geben wir eine Information über die wichtigsten Maßnahmen bei dem Verdacht einer Schokoladen-Vergiftung und über die Erfolgschancen.
Wie unserem Ratgeber bereits beschrieben, gehört Schokolade und auch sämtlichen anderen kakaohaltigen Lebensmittel nicht in den Napf Deines Hundes. Schokolade enthält, je nach Sorte und Kakaogehalt, mehr oder weniger Theobromin. Die tödliche Dosis liegt bei etwa 100mg je kg Körpergewicht Deines Hundes. Diese Konzentration wird bei etwa 60g Milchschokolade, oder auch schon bei 8g Blockschokolade erreicht. Wie schon gesagt: Je höher der Kakaogehalt, desto höher der Gehalt des Theobromin. Bei einem kleinen Hund (z.B. Chihuahua) reichen ggf. schon zwei Stücke Zartbitterschokolade aus um eine lebensgefährliche Konzentration zu erreichen!
- 20mg Theobromin pro kg Körpergewicht können bereits milde Symptome auslösen
- Ab ca. 100mg Theobromin pro kg Körpergewicht können die Symptome bereits sehr deutlich sein
- Liegt die Dosis bei >250mg-500mg Theobromin pro kg Körpergewicht, sterben etwa 50% der Hunde.
Sollte Dein Hund Kaffee, Cola, Alkohol oder andere koffeinhaltige Getränke zu sich nehmen, dann kann es auch hier zu einer Vergiftung kommen, denn beim Abbau dieser Getränke entsteht ebenfalls Theobromin!
Die stärkste Wirkung entfaltet Theobromin im Nervensystem unserer Hunde.
Symptome: Erkennen einer Schokoladenvergiftung
Leider gibt es kein klares Bild für Symptome bei einer Vergiftung mit Schokolade, denn die Aufnahme bzw. die Anreicherung mit Theobromin im Körper kann durchaus schleichend erfolgen, aber auch plötzlich und heftig. Dabei gilt wie bei uns Menschen: Auch jeder Hund reagiert anders. Wie im Beispiel des Chihuahua muss man sich im Klaren sein, dass die Größe des Hundes und die Menge des aufgenommenen Stoffes entscheidend ist. Zudem spielt auch der allgemeine Gesundheitszustand Deines Hundes eines große Rolle.
Für einen Chihuahua können, wie bereits geschrieben, zwei Stücke Zartbitterschokolade schon lebensgefährlich werden, für einen Bernhardiner mit 60kg Körpergewicht kann ein kleiner Schoko-Hase aus Vollmilchschokolade dagegen ungefährlich sein.
Für uns gilt: Sicher ist sicher – Lieber einmal mehr zum Tierarzt.
Zu den häufigsten Symptomen zählen:
- Erbrechen und Durchfall
- Unruhe, Nervösität, Hecheln, Zittern
- Krampfanfälle, Herzrasen
- Gleichgewichtsstörungen, Taumeln
- Starker Durst / großer Flüssigkeitsbedarf und entsprechender Harndrang
Merke:
- Ausprägung und Stärke der Symptome können sehr unterschiedlich sein
- Die Größe Deines Hundes und die Menge an verputzter Schokolade sind ausschlaggebend.
- Je kleiner der Hund, desto größer Gefahr einer Vergiftung!
Was ist zu tun, wenn Dein Hund doch mal Schokolade gefressen hat?
- Ruhe bewahren!
- Tierarzt / Tierklinik / Tiernotruf kontaktieren
- Arzt unverzüglich aufsuchen!
Wie so oft gibt es auch zur Vergiftung mit Schokolade unzählige Meinungen und Tipps. Die Vergiftung mit Schokolade, vor allem wenn die oben beschriebenen Symptome auftreten, ist jedoch ein absoluter Notfall, der von einem Arzt behandelt werden sollte.
Je früher desto besser, denn die Aufnahme des Stoffes erfolgt im Verdauungstrakt und die Menge der Aufnahme ist entscheidend für den Verlauf. Nur ein Tierarzt kann die Situation korrekt einschätzen und die richtige Behandlung vornehmen.
Sofern es Dir möglich ist, merke Dir die ungefähre Uhrzeit des Verzehrs, packe die Verpackung ein, anhand dieser Informationen kann Dein Tierarzt die erforderlichen Maßnahmen abstimmen, schneller und besser entscheiden.
Erfolgschancen:
Grundsätzlich sind die Erfolgschancen für eine Behandlung sehr gut. Wichtige Kriterien sind dabei die Menge der verzehrten Schokolade, die Art (Vollmilch, Zartbitter, etc.), Körpergewicht und allgemeiner Gesundheitszustand Deines Hundes. Ausserdem zählt der Faktor Zeit, deshalb ist eine Behandlung unverzüglich (so schnell wie möglich) zu erfolgen.
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